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Change in the flow of work?!

Autorenbild: & meanwhile& meanwhile

Bild Quelle: Midjourney


Der Antrieb eines Change Makers ist davon geprägt, Dinge besser zu machen, als sie heute sind. Dabei liegt der Fokus auf dem „Making“ – aktiv und ganzheitlich Veränderungen zu denken, zu gestalten und zu begleiten:


  • Envision Change: Als Visionary kann der Change Maker Veränderungen denken.

  • Create Change: Als Creator kann der Change Maker Veränderungen entwickeln.

  • Accompany Change: Als Companion kann der Change Maker Veränderungen begleiten.


Envision Change


Veränderungen beginnen oft mit einer einzelnen Person oder einer kleinen Gruppe, die eine Idee für ein Produkt, einen Prozess oder eine Dienstleistung entwickelt. Hinter dieser Idee stehen Fragen wie: Wo wollen wir hin? Wohin führt das? Und warum? Die Vision ist die Quelle und der Ursprung. Sie inspiriert und motiviert andere, sich anzuschließen und mitzuwirken.


Simon Sinek beschreibt diese Dynamik wie folgt:"All leaders must have a vision of the world that does not exist and they must have the ability to communicate it. No one can see what they can see. No one gets it. They are visionaries." (Start with Why)


Die Vision ist untrennbar mit der Intention und den Gründen hinter der Idee verbunden. Sie treibt Menschen an, Opfer zu bringen, um etwas Größeres als sich selbst zum Leben zu erwecken. Doch wie bleibt diese „Founding Vision“ über die Zeit hinweg lebendig? Wie geben wir dieser genug Struktur?

Führungspersonen, die nah am ursprünglichen Kern einer Organisation sind, können diesen Spirit erfassen und weitertragen.

Was passiert, wenn Mitarbeitende den Bezug zur Kernvision verlieren? Was bedeutet dies für den operativen Blick auf das tägliche Tagesgeschäft?


Führung bedeutet, soweit voraus zu sein, dass man die nächsten Schritte erkennt, aber nah genug, um die anderen mitzunehmen. Es geht darum, das große Ganze zu sehen:


"Leadership is about being better able to listen to the whole than no one else can… Leadership arises from people who are capable of letting go of established ideas, practices and even identities. It comes from people who connect deeply with who they really are and their part in both creating what is and realizing a future that embodies what they care most deeply about." (Theory U, Otto Scharmer)


Create Change


Ideen kommen und gehen. Sie besitzen eine eigene Dynamik und suchen nach Menschen, die sie umsetzen. Elizabeth Gilbert beschreibt diesen Prozess wie folgt:


"Ideas are driven by a single impulse: to be made manifest. The idea swirls around searching for human partners. The idea pays you a visit… Until it has your full attention, it will ask: Do you want to work with me?" (Big Magic)


Die Voraussetzung, um mit solchen Ideen zu arbeiten, ist Offenheit, Verfügbarkeit und Flexibilität.

Das Arbeiten mit Ideen erfordert jedoch eine klare Ausrichtung: Was ist wirklich wichtig? Worauf sollten wir uns konzentrieren? Ryan Holiday (Stillness is Key) stellt folgende Frage:

"Welchem sinnvollen Gebiet sollten wir unsere mentale Energie widmen?" 

Die Herausforderung besteht darin, im hektischen Tagesgeschäft Raum für fokussiertes Arbeiten (Deep Work) zu schaffen. Ablenkungen durch ständige Informationen erschweren es, sich am Stück zu konzentrieren. Was wäre, wenn wir weniger „real-time“ Informationen konsumieren? Wenn wir Sachverhalte reifen lassen und Menschen Zeit geben, Probleme selbst zu lösen?

Nir Eyal beschreibt in Indistractable, wie wir durch Änderung unseres Kommunikationsverhaltens E-Mail-Flut reduzieren können: Weniger senden bedeutet weniger empfangen.


Accompany Change


Veränderung zu begleiten bedeutet, andere Menschen so zu entwickeln, dass sie ihr volles Potenzial entfalten und mehr erreichen, als sie sich selbst zutrauen. Dies erfordert authentischen Einfluss und die Bereitschaft, in sich selbst und in andere zu investieren.


"We follow those who lead not because we have to, but because we want to. We follow those who lead not for them, but for ourselves." (Start with Why, Simon Sinek)


Es geht darum, Vertrauen aufzubauen, Perspektiven zu verbinden und den richtigen Raum für Zusammenarbeit zu schaffen.

Die Frage verschiebt sich von "Wer kann mein Problem lösen?" zu "Wie kann ich eine Person weiterentwickeln, damit sie ihr volles Potenzial entfaltet und wir gemeinsam die Organisation voranbringen?"

Vertrauen entsteht, wenn Menschen spüren, dass andere aus einer höheren Motivation handeln.

Ein Change Maker denkt, erschafft und begleitet Veränderung ganzheitlich. Der Fokus liegt nicht auf Problemen, sondern auf der Entwicklung von Menschen, Teams und Organisationen. Mit einer klaren Vision, der Bereitschaft zur Kreativität und der Fähigkeit, andere authentisch zu begleiten, wird Change nicht nur möglich, sondern kann sich nachhaltig entfalten.


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