Wie eine neue Dynamik entsteht, wenn wir den Fokus auf die Reise durch die Organisation in "Assignments" statt in vorgegebenen Rollen legen.

Traditionelle Karrierewege folgen oft einem hierarchischen Muster: Man beginnt in einer Position, sammelt Erfahrung und klettert stufenweise die Karriereleiter empor. In diesem Modell nehmen wir eine feste Rolle ein und richten uns darauf ein, oft mit dem Ziel, Stabilität und Beständigkeit zu erreichen. Doch die Arbeitswelt von morgen verlangt ein neues Verständnis von beruflicher Entwicklung und Veränderungsfähigkeit.
Anstatt sich in einem „Amt“ niederzulassen, erfordert sie kontinuierliche Bewegung und Flexibilität. Genau hier setzt der Assignment-Ansatz an: nicht hierarchisch, sondern territorial – mit Fokus auf themenspezifische Weiterentwicklung.
Im Gegensatz zur statischen Rolle im traditionellen Modell bedeutet das Denken und Handeln in «Assignments» ständige Bewegung auf einem dynamischen Spielfeld. Die Veränderung erfolgt nicht in einer vertikalen Hierarchie, sondern auf einer territorialen Ebene – man bewegt sich zwischen Themen und nächsten Themen, baut auf bereits vorhandene Kompetenzen auf und erschließt neue Felder. Jeder Übergang wird zur Chance, neue Verbindungen herzustellen und Synergien zwischen den Themen zu schaffen.
Dieser Ansatz spiegelt eine Denkweise wider, in der jede Aufgabe, jedes „Assignment“, eine Gelegenheit zur Weiterentwicklung darstellt.
Anstatt eine Rolle zu besetzen, die isoliert und unveränderlich scheint, verstehen wir den Beruf als eine themenspezifische Reise. Wir bewegen uns in einer Landkarte aus Aufgaben und Projekten, die uns ständig herausfordert und gleichzeitig die Möglichkeit zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bietet.
Was bedeutet dieser Ansatz für die Veränderungsfähigkeit Ihrer Organisation?
Der Assignment-Ansatz fördert eine Kultur des «Reisens» mit Fokus auf Flexibilität und Entwicklung statt auf festgelegte Rollen und Funktionen. Der Ansatz unterstützt die Weiterentwicklung auf territorialer Ebene: Mitarbeitende nehmen neue Themen auf, die sie fordern, aber gleichzeitig auf ihren bisherigen Erfahrungen aufbauen. Die Erkenntnisse helfen, diese Übergänge bewusst zu gestalten und Synergien zwischen den Aufgaben zu erkennen.
Für Unternehmen bedeutet dies eine erhöhte Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft, da Mitarbeitende nicht durch starre Jobbeschreibungen eingeschränkt sind. Sie können stattdessen auf einem sich ständig erweiternden Spielfeld arbeiten, das ihre Fähigkeiten und Interessen flexibel integriert. Der Assignment-Ansatz hilft nicht nur dabei, Kosten und Hürden von Übergängen zu verringern, sondern stärkt auch das Potenzial und die Motivation der Mitarbeitenden, sich in einer dynamischen, veränderlichen Arbeitswelt erfolgreich zu entfalten.
Es geht um Aufgaben und deren Komplexität - Nach Abschluss einer Aufgabe geht man direkt zur nächsten über, ohne an eine vordefinierte Rolle gebunden zu sein.
Diese Aufgabenwahl basiert auf einem Zusammenspiel aus bereits aufgebauten Fähigkeiten und neuen Anforderungen. So entsteht eine dynamische Arbeitsweise, die persönliche Stärken fördert, sinnvolle Entwicklung ermöglicht und Raum für Wachstum schafft.
Das Denken in „Assignments“ fördert eine flexiblere, wachstumsorientierte Perspektive auf die berufliche Laufbahn. Indem man die Karriere als Ansammlung von spezifischen Erfahrungen und Fähigkeiten betrachtet, kann man bewusster und gezielter auf Lernmöglichkeiten eingehen, ohne sich durch traditionelle Rollen oder Funktionen einschränken zu lassen.
Welche Fragen stellen sich Mitarbeitende in so einem zukünftigen Arbeitsalltag?
Lernen im Arbeitszyklus
Nach Abschluss einer Aufgabe: Reflexion
„Was habe ich aus dieser Aufgabe mitgenommen?“
„Welche Erfahrungen oder Erkenntnisse werde ich in zukünftige Projekte übertragen?“
„Gab es besondere Herausforderungen, und wie habe ich sie bewältigt?“
Vor Beginn einer Aufgabe : Antizipation
„Was erwarte ich, aus dieser Aufgabe zu lernen?“
„Welche Fähigkeiten oder Kompetenzen möchte ich gezielt weiterentwickeln?“
„Wie kann dieser Job meine langfristigen Ziele unterstützen?“
Während einer Aufgabe: Bewusstsein im Lernprozess
„Was nehme ich gerade an neuem Wissen auf?“
„Welche Fähigkeiten wende ich an, welche vertiefe ich?“
„Welche Herausforderungen regen mich zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung an?“
Indem du diese Fragen fest in den Arbeitsalltag integrierst, entsteht ein fließender Lernprozess, der sowohl die berufliche Entwicklung als auch das persönliche Wachstum kontinuierlich fördert. Wir wachsen mit zunehmender Komplexität der Aufgaben.
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