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Meetings neu denken: Mehr Wirkung durch Vor- und Nachbereitung

  • Autorenbild: & meanwhile
    & meanwhile
  • 7. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit
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Der unterschätzte Raum davor und danach


Scrum, Kanban, OKRs - viele agile Frameworks haben die Zahl der Meetings steigen lassen. Daily Stand-ups, Retros, Plannings, Reviews. Und dann noch die Meetings außerhalb der Frameworks.


Wir sprechen viel darüber, wie Meetings kürzer, produktiver oder interaktiver werden sollen. Aber vielleicht liegt der Hebel auch woanders.

Der Schlüssel ist oft die Vorbereitung. Und die Nachbereitung.

Wir haben oft zu viele Meetings und verbringen zu wenig Zeit vor und nach ihnen.


Lasst uns ein Gedankenexperiment wagen:


Was wäre, wenn wir das Verhältnis umdrehen?


Statt 60 Minuten Meeting:

lieber 20 Minuten Meeting,

aber 40 Minuten für Vorbereitung und Nachbereitung.


Meetings werden nicht einfach nur durch Moderation besser. Sondern durch Klarheit, vorher und nachher.


Gute Vorbereitung heißt:


  • Intention klären: Warum treffen wir uns wirklich? Was soll danach anders sein?

  • Szenarien durchdenken: Was passiert, wenn X geschieht oder Y nicht zustimmt?

  • Vorschläge mitbringen: Keine Diskussion ohne Optionen. Wer kommt, bringt Ideen mit.

  • Stille Vorbereitung ermöglichen: Informationen im Vorfeld teilen, damit alle auf Augenhöhe einsteigen.


Und danach?

Ein kurzer Moment zur Reflexion reicht oft, aber echte Nachbereitung geht weiter:

  • Was wurde entschieden und was nicht?

  • Wer macht was bis wann?

  • Was braucht das Team, um ins Tun zu kommen?

  • Was sagen die Notizen? Nicht nur festhalten, sondern auswerten, nachdenken, Ideen weiterentwickeln.

  • Was braucht es fürs nächste Treffen? Neue Vorschläge vorbereiten, offene Punkte strukturieren.


Wer nachbereitet, verknüpft besser. Nur so entstehen echte Verbindungen zwischen Gedanken, Perspektiven, Menschen.


Meetings sind kein Selbstzweck. Sie sind nur so stark wie die Intention davor und die Bewegung danach. Vielleicht ist die Frage nicht nur, wie wir Meetings gestalten. Sondern: Wie ernst nehmen wir den Raum davor und danach?


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