„Was willst du mal werden?“ Eine Frage der Vergangenheit...
- & meanwhile
- 29. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Sept.

„Was willst du mal werden?“ oder „Welches Amt möchtest du eines Tages einnehmen?“ Das sind Fragen, die wir seit Kindheitstagen kennen.
Doch je dynamischer sich unsere Arbeitswelt entwickelt, desto mehr wirken sie aus der Zeit gefallen. Sie vermitteln ein statisches Bild von beruflicher Zukunft, als wäre das Ziel ein bestimmter Endpunkt, eine feste Position, ein Amt, eine Berufsbezeichnung. Doch ist das wirklich noch zeitgemäß?
Entwicklung statt Endstation
Die Idee, sich „in einem Amt bequem zu machen“, widerspricht der Realität einer sich rasant verändernden Arbeitswelt. Neue Technologien, sich wandelnde Märkte und globale Herausforderungen verlangen nicht nach festgelegten Rollen, sondern nach Menschen, die bereit sind, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Lebenslanges Lernen bedeutet mehr als nur Weiterbildung, denn es beschreibt einen grundsätzlichen Perspektivwechsel:
weg vom Denken in Positionen hin zum Denken in Aufgaben, Fähigkeiten und Herausforderungen.
Es geht darum, neue Situationen zu verstehen, sich neuen Themen zu stellen und aktiv den eigenen Weg zu gestalten.
Das Ende klassischer Rollenbeschreibungen?
Wenn Lernen und Entwicklung im Zentrum stehen, geraten klassische Stellenausschreibungen ins Wanken. Starre Jobprofile mit fixen Anforderungen und Zuständigkeiten können der Vielfalt und Dynamik moderner Arbeit kaum noch gerecht werden. Es braucht neue Formen der Orientierung, jenseits von Titeln und Hierarchien.
In dieser neuen Arbeitswelt braucht es keine festen Koordinaten, sondern einen inneren Kompass, der Orientierung gibt - flexibel, individuell und anpassbar. Ein Kompass, der nicht auf eine bestimmte Rolle ausgerichtet ist, sondern auf das, was wirklich zählt: die Fähigkeit, relevante Fragestellungen zu erkennen, Verantwortung zu übernehmen und sinnvolle Beiträge zu leisten.




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